Marsilius von Padua: Defensor pacis
Als vor genau 700 Jahren Marsilius von Padua an seinem Hauptwerk ‚Defensor
pacis‘ arbeitete, konnte er gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen
und Gefährdungen des Gemeinwesens nicht ahnen. Dennoch hat er mit seinem 1324
vollendeten Werk ein Modell für die theoretische Reflexion und Analyse
gesellschaftlicher Zustände geschaffen. Mit Hilfe des aus der aristotelischen
Philosophie gewonnenen wissenschaftlichen Instrumentariums betrachtet er die
politische Gemeinschaft unter der Differenz von Ruhe und Unruhe, Frieden und
Streit. Der umfangreiche Text soll in Auszügen gelesen und gemeinsam gründlich
interpretiert werden. Für die zum Verständnis des Textes notwendigen
Hintergrundinformationen sind Kurzreferate durch die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Seminars vorgesehen. Ein Reader mit der vorgesehenen Auswahl der
Texte und einführender Literatur wird zu Beginn des Semesters elektronisch zur
Verfügung gestellt.
Hinweis der Hochschule:
Derzeit deuten alle Anzeichen darauf hin, dass sämtliche Lehrveranstaltungen der HFPH während des Wintersemesters 2021/22 im Präsenzmodus durchgeführt werden können. Die vom Ministerium vorgegebenen Rahmenbedingungen sehen wahrscheinlich so aus, dass der Zugang zur Hochschule nur Studierenden erlaubt ist, die entweder geimpft oder genesen oder getestet sind (sogenannte 3G-Regel). In allen Bereichen des Gebäudes besteht für Lehrende und Studierende die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Davon ausgenommen sind Lehrende und Vortragende, wenn der Abstand zu den Zuhörenden mindestens 1,5 Meter beträgt.
- Dozent/In: Marc-Aeilko Aris