Ein guter Redner und eine gute Rednerin wollen mit ihrer Präsentation überzeugen, indem sie Vertrauen erwecken. Im Mittelpunkt der Rhetorik steht die Wirkung der eigenen Persönlichkeit. Wer also verstehen will, weshalb er eine bestimmte Wirkung erzielt, muss auf sich selbst als Person blicken. Die rhetorische Ausbildung beginnt mit einer Sensibilisierung für die Gefühle, die sich in unserem Körper ausdrücken. Die Überzeugungskraft der Rede hängt von der Fähigkeit ab, die emotionalen Erwartungen der Zuhörenden wahrzunehmen. Redende wirken umso souveräner, je sicherer sie mit eigenen und fremden Gefühlen umgehen.
Deshalb versteht der Kurs Rhetorik als bewusst gestaltete Publikumsbeziehung. Daraus leitet sich das rednerische Handwerkszeug ab. Ein erster Schwerpunkt liegt auf der „Alltagsrhetorik“. Größere Reden oder Vorträge erwachsen daraus und stehen im Seminar an zweiter Stelle. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die eigenen rednerischen Möglichkeiten zu gewinnen und diese im Blick auf Präsentationen, auch in Online-Formaten, zu verbessern. Videoaufzeichnungen von Beiträgen Studierender werden je nach Bedarf zur Analyse und als optische Rückmeldung eingesetzt.
- Dozent/In: Cornelia Gericke
- Assistent/in: Georg Sans
- Assistent/in: Sinan Wissing